Vorteile einer Ausbildung: Das bringt dir das praxisnahe Lernen

Die duale Ausbildung verzahnt eng Theorie und Praxis und du bist in den Arbeitsalltag deines Betriebes integriert. Rasch stehst du auf eigenen Beinen und hast am Ende deiner Ausbildung einen anerkannten Abschluss in der Tasche.

Junge Frau setzt sich einen Helm auf.
Chris Ralston / unsplash.com

Als Azubi startest du nach der Schule schnell durch. Du verdienst bereits dein eigenes Geld und schnupperst neben den Lernphasen in der Berufsschule viel Praxisluft. Nach einer vergleichsweise kurzen Ausbildungszeit hast du einen Berufsabschluss in der Tasche. Und das ist nicht alles: Es lassen sich zahlreiche weitere Vorteile einer Ausbildung aufzählen. Kennst du sie, gehst du deine Lehre motivierter an.

Zusammenfassung

  • Eine Ausbildung eröffnet dir zahlreiche Berufsperspektiven.
  • Du verdienst eigenes Geld und bist schneller finanziell unabhängig.
  • Auch ohne Abitur findest du einen Ausbildungsplatz.

Warum lohnt sich eine Ausbildung?

Es dauert nicht mehr lang, bis du deinen Schulabschluss in der Hand hältst? Dann solltest du so bald wie möglich Pläne für deine Zukunft schmieden. Denn in beliebten Branchen mit guten Verdienstmöglichkeiten ist die Konkurrenz um die begehrten Ausbildungsplätze groß.

Stelle also die Weichen für ein erfolgreiches Berufsleben, indem du dich frühzeitig mit deinen Wünschen, deinen Stärken und Schwächen auseinandersetzt. Finde ein dazu passendes Berufsfeld und bewirb dich rechtzeitig bei deinen Wunscharbeitgebern.

Wieso sich eine Ausbildung im Vergleich zu einer eher theoretischen Ausbildung an einer Fach- oder Hochschule lohnt, hat nicht nur etwas mit den guten Berufsaussichten zu tun: Du lernst einen Beruf von der Pike auf, erweiterst deinen Horizont und entwickelst Selbstvertrauen.

Eine klassische Ausbildung sieht in Deutschland eng aufeinander bezogene Praxis- und Theoriephasen vor. Die Berufsschule vermittelt dir alles Wichtige über deine zukünftige Tätigkeit. Im Betrieb wendest du das Erlernte sofort an und bist in alle Arbeitsabläufe eingebunden.

Ausbildung finanzieren + Geld sparen = Ausbildungsversicherung

Womit eine Ausbildung punktet

Diese Vorteile bietet eine Ausbildung:

  • Rascher selbstständig werden: Mit einer Ausbildung entwickelst du dich weiter. Du lernst Neues und kannst nach einer Weile auch einmal Verantwortung übernehmen. Mit deinem selbstverdienten Geld bist du von deinen Eltern unabhängiger. Vielleicht ziehst du sogar in deine erste eigene Wohnung und genießt die neue Freiheit.
  • Einfacher finanzierbar: Als Auszubildender erhältst du eine feste Vergütung. Anders als Studierende brauchst du dich nicht mit einem Nebenjob zu belasten. Reicht das Ausbildungsgehalt nicht aus, steht dir BAföG zu.
  • Weniger pauken: Ganz ohne Theorie geht es nicht und auch Prüfungen bleiben dir nicht erspart. Doch im Vergleich zu einem Studium brauchst du weniger zu büffeln. Die Bibliothek wird nicht zu deinem zweiten Zuhause.
  • Motivierter lernen: Die Kombination aus Theorie und Praxis ist einer der wichtigsten Gründe, warum sich eine Ausbildung lohnt. Das in der Berufsschule Gelernte erprobst du direkt im Kundenmeeting, bei der Verkaufsberatung, in der Werkstatt oder im Labor. Wenn du weißt, was es dir bringt, lernst du besser.
  • Breite Palette an Ausbildungsberufen: Mechatronik, Konditoreihandwerk oder Kaufmännisches: Die Auswahl an Ausbildungsberufen ist groß. Viele Fertigkeiten erlernst du nur auf diesem Wege. Schließlich ist die Tischlerei oder Altenpflege nicht allein theoretisch vermittelbar. Und um als Industriekauffrau später mit Kunden zu verhandeln, ist nicht unbedingt ein BWL-Studium erforderlich.
  • Gute Chancen auch ohne Abitur: Du willst nicht länger die Schulbank drücken? In einigen Branchen ist das Abitur zwar gerne gesehen, doch für viele Ausbildungen ist es nicht zwingend Voraussetzung. Weitaus mehr Chancen als mit einem Hauptschulzeugnis hast du allerdings mit einem mittleren Schulabschluss.
  • Kurze Ausbildungszeit: Eine Lehre dauert zwischen zwei und dreieinhalb Jahren, in Ausnahmefällen auch weniger.
  • Berufserfahrungen sammeln: Als Auszubildender hast du viele Gelegenheiten, alle Facetten deines zukünftigen Berufs kennenzulernen. Durch die regelmäßigen Arbeitszeiten bist du bestens auf den Berufsalltag vorbereitet.
  • Gute Berufsaussichten: Die Chancen stehen gut, dass dich dein Ausbildungsbetrieb in eine Festanstellung übernimmt. Schließlich kennen dich deine Vorgesetzten bereits – und sie sparen sich ein aufwendiges Recruiting. Möchtest du das Unternehmen wechseln, punktest du in deinen Bewerbungen mit einem anerkannten Berufsabschluss.
  • Wartezeit sinnvoll überbrücken: Du möchtest eigentlich an einer Hochschule studieren, doch dein Abiturdurchschnitt reicht nicht für dein Wunschfach? Für eine erfolgreich beendete Ausbildung werden dir Wartesemester angerechnet, sodass dein Notendurschnitt eine geringere Rolle spielt.
  • Auch ohne Abitur studieren: Mit einem mittleren Schulabschluss allein wirst du üblicherweise nicht an einer Universität zugelassen. Wenn du allerdings vorher eine Ausbildung absolvierst, stehen dir mitunter dennoch die Tore zur Uni offen. Denn einige Hochschulen erkennen hinreichende Berufserfahrung als Ersatz für ein fehlendes Abitur an.


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