Gehalt nach dem Studium – so viel verdienen Absolventen

Wer studiert, verdient später einmal viel Geld. Das ist eine Faustregel, nach der viele ihren Karriereplan ausrichten. Doch bei den Einstiegsgehältern für Absolventen gibt es große Unterschiede.

Hosentasche mit Geldscheinen.
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Du hast mehrere Jahre studiert und willst endlich dein eigenes Geld verdienen? Das ist verständlich, denn oftmals bringt die Studienzeit nicht nur viele Freiheiten, sondern auch finanzielle Entbehrungen mit sich. Mit der ersten Stelle ist die Zeit von Spaghetti mit Tomatensoße, Neun-Quadratmeter-Zimmern und Second-Hand-Fahrrädern endlich vorbei – vorausgesetzt, du hast das Richtige studiert, um ein hohes Einstiegsgehalt nach dem Studium zu bekommen.

Unsere 3 Top-Tipps zum Gehalt nach dem Studium

  • Bei entsprechender Studienrichtung kannst du als Absolvent mit einem hohen Einstellungsgehalt rechnen. Am besten verdienen Absolventen der MINT-Fächer, der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften.
  • Auch die Branche, das Bundesland und die Art des Abschlusses – Bachelor, Master oder Doktortitel – wirken sich auf dein Gehalt aus.
  • Ein duales Studium verhilft dir in der Regel ebenfalls zu einem höheren Gehalt nach dem Studium.

Wovon hängt dein Gehalt nach dem Studium ab?

Arbeitnehmer mit Universitätsabschluss verdienen im Gehaltsvergleich – auf ihr gesamtes Berufsleben hochgerechnet – mehr als doppelt so viel wie Berufstätige, die eine Ausbildung absolviert haben. Akademiker kommen auf ein durchschnittliches Lebenseinkommen von fast 1,4 Millionen Euro, Nicht-Akademiker müssen sich mit 600.000 Euro begnügen, wie Spiegel Online berichtet. Einen umfassenden Vergleich der unterschiedlichen Absolventenlöhne findest du im Gehaltsreport von Stepstone. Welches Einstiegsgehalt du unmittelbar nach dem Studium erhältst, hängt von mehreren Faktoren ab.

Studienrichtung

Am meisten wirkt sich das Studienfach und damit der spätere Beruf auf das Gehalt von Uni-Absolventen aus. Am meisten verdienen Absolventen der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Außerdem variiert das Gehalt von Absolventen nach Branchen: Besonders lukrativ sind die Automobilindustrie, der Bankensektor sowie die Chemie- und Pharmabranche mit den höchsten Einstiegsgehältern nach dem Studium von deutlich über 45.000 Euro Brutto-Jahresgehalt.

Abschluss

Bachelor, Master oder Promotion? Lohnt es sich wirklich, länger zu studieren, um ein höheres Gehalt nach dem Studium zu haben? Absolventen mit einem Masterabschluss verdienen durchschnittlich neun Prozent mehr als ihre Kollegen mit Bachelorabschluss. Ein Doktortitel lohnt sich nur in bestimmten Berufsfeldern. Während beispielsweise promovierte Juristen 33.000 Euro mehr im Jahr verdienen, macht der Gehaltsunterschied bei Absolventen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) nur knapp 6.000 Euro aus. Das Einstiegsgehalt von Absolventen einer Fachhochschule (FH) liegt etwas unter dem von Berufseinsteigern mit Universitätsabschluss.

Bundesland

Auch der Ort, an dem Berufseinsteiger ihre erste Stelle antreten, hat einen Einfluss auf die Einstiegsgehälter für Hochschulabsolventen. Beginnst du deinen ersten Job in Baden-Württemberg, Bayern oder Hessen, wirst du durchschnittlich mehr als 45.000 Euro verdienen. In Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen oder Sachsen-Anhalt beläuft sich dein Gehalt nach dem Studium hingegen lediglich auf etwa 36.000 Euro.

Erster Job: Welche Versicherungen brauche ich?

Höheres Einstiegsgehalt nach einem dualen Studium?

Wenn du dich für ein duales Studium entschieden hast, kannst du finanziell gleich mit zwei Vorteilen rechnen:

  • Du verdienst während deines Studiums Geld und musst dich für deine Ausbildung nicht verschulden. Allerdings opferst du dafür auch einen großen Teil deiner Freizeit und musst dich auf eine anstrengende Studienzeit – oftmals fernab der großen und beliebten Städte – einstellen.
  • Dein Einstiegsgehalt wird nach einem Studium an einer Berufsakademie (BA) deutlich höher ausfallen, da solche Absolventen auf dem Arbeitsmarkt begehrt sind – schließlich kannst du schon mehrjährige Berufserfahrung vorweisen, während deine Kommilitonen gerade erst ins Berufsleben starten.


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