Private Zusatzversicherungen fürs Kind

Die Gesundheit des eigenen Kindes ist für die Eltern das Wichtigste. In manchen Fällen reichen die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse aber nicht aus.

Frau sitzt auf Sessel und hält Baby.
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Auch wenn die gesetzliche Krankenkasse viele Kosten und Behandlungen übernimmt, lohnt es sich, über private Zusatzversicherungen für euer Kind nachzudenken. Sie stellen sicher, dass ihr nicht auf Kosten für eine Behandlung sitzen bleibt, die für euer Kind sinnvoll ist, aber nicht zu den Leistungen eurer gesetzlichen Krankenkasse gehört. Doch welche privaten Zusatzversicherungen lohnen sich für Kinder wirklich?

Unsere 3 Top-Tipps zur privaten Zusatzversicherung für euer Kind

  • Die gesetzlichen Krankenkassen decken bereits viele Leistungen ab, beschränken sich jedoch auf das Mindestmaß, das zur Genesung erforderlich ist.
  • Private Zusatzversicherungen bieten eurem Kind auch in schwierigen Situationen und bei kostenintensiven Operationen einen umfassenden Zusatzschutz.
  • Besonders wichtig sind die Krankenhaus­zusatzversicherung, die Auslands­krankenversicherung und die Zahnzusatzversicherung für Kinder.

Welche Zusatzversicherungen braucht euer Kind?

Private Versicherungen gibt es viele. Doch während einige verzichtbar sind, gibt es auch solche, die für euer Kind beziehungsweise eure Kinder sinnvoll sind. Zusatzversicherungen ergänzen die gesetzliche Krankenversicherung um einen privaten Schutz, ohne dass ihr selbst privat versichert sein müsst.

Krankenhaus­zusatzversicherung für Kinder

Wenn euer Sprössling stationär im Krankenhaus behandelt werden muss, sind ein ruhiges, sicheres Umfeld und die Behandlung durch qualifizierte Ärzte der beste Weg zu einer schnellen Heilung. Die Krankenhaus­zusatzversicherung stockt die Grundversorgung der gesetzlichen Krankenkasse um einige Leistungen auf:

  • Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer
  • freie Wahl des Krankenhauses und spezialisierter Ärzte
  • Behandlung durch den Chefarzt
  • alternative Heilmethoden

Zusätzlich bieten manche Versicherer und Krankenhäuser das sogenannte „Rooming-in“ an. Das erlaubt es einem Elternteil, im Zimmer des Kindes oder zumindest in dessen unmittelbarer Nähe im Krankenhaus zu übernachten.

Auslands­krankenversicherung für Kinder

Kinder sind insbesondere auf Reisen anfällig für Krankheiten. Die Belastung, an einem unbekannten Ort zu sein, mischt sich mit ungewohnten Wetterbedingungen, fremdem Essen und dem Stress, den fast jede Reise mit sich bringt. Umso besser, wenn ihr eine private Zusatzversicherung für euer Kind abgeschlossen habt. Unter anderem profitiert ihr und euer Nachwuchs von der Kostenübernahme von:

  • ärztlichen Behandlungen
  • Operationen
  • Medikamenten und anderen Heilmitteln
  • notwendigen Rücktransporten aus dem Ausland

Innerhalb der Europäischen Union übernehmen gesetzliche Krankenkassen diese Leistungen auch teilweise. Einen umfassenden Schutz – insbesondere weltweit – genießt euer Kind allerdings nur mit einer privaten Auslandskrankenversicherung. Beachtet aber, dass die meisten privaten Krankenversicherungen nur für Reisen mit einer Dauer von sechs bis acht Wochen gelten. Bei längeren Auslandsaufenthalten benötigt euer Nachwuchs einen speziellen Langzeitschutz.

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Zahnzusatzversicherung für Kinder

Gesunde Zähne zu haben, ist für das Wohlbefinden von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen essenziell. Obwohl der Kariesbefall seit den 1980er-Jahren um 90 Prozent zurückgegangen ist, wie Stern.de berichtet, sind Zahnfehlstellungen und andere Komplikationen gerade für Heranwachsende nach wie vor ein großes und für Eltern meist kostenintensives Thema. Bei Kindern übernimmt eine gute Zahnzusatzversicherung unter anderem die Kosten für folgende Behandlungen:

  • kieferorthopädische Eingriffe, auch bereits bei leichten Fehlstellungen
  • Zahnbehandlungen wie Füllungen, Wurzel- und Parodontose-Behandlungen
  • Zahnreinigungen und Versiegelungen

Eine Zahnzusatzversicherung für Kinder schließt ihr am besten ab, wenn diese zwei bis drei Jahre alt sind. Werden später Fehlstellungen festgestellt, müsst ihr mit deutlich höheren Beiträgen rechnen.


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