Erfolgreich eine Wohnungsanzeige aufgeben: So geht’s

Bist du selbst Vermieter oder suchst du nach einem Nachmieter für deine Mietwohnung? Wenn du eine aussagekräftige Wohnungsanzeige schreiben möchtest, solltest du einige Aspekte beachten.

Mann sitzt mit Laptop auf dem Boden in einem leeren Raum.
bruce mars / pexels.com

Hast du dir eine Immobilie als Kapitalanlage zugelegt und möchtest sie vermieten, gilt es, den richtigen Mieter für die Wohnung oder das Haus zu finden. Mit einer professionellen, aussagekräftigen Wohnungsanzeige legst du den Grundstein dafür. Auch wenn du selbst Mieter bist und eine Wohnungsanzeige aufgeben möchtest, um einen Nachmieter zu finden, kannst du von einer ansprechenden Gestaltung profitieren. Was gehört in eine Wohnungsinserat und worauf ist zu achten?

Unsere 3 Top-Tipps, wenn du eine Wohnungsanzeige aufgeben möchtest

  • Nutze Online-Portale, um mit der Anzeige möglichst viele Interessenten zu erreichen.
  • Mache möglichst genaue Angaben zu Mietbeginn, Kosten, Lage, Größe, Ausstattung etc.
  • Nenne die gesetzlich vorgeschriebenen Daten wie Baujahr und Energieträger.

Wo sollte man eine Wohnungsanzeige aufgeben?

Möchtest du eine Wohnungsanzeige aufgeben, ist das Medium nicht unerheblich. Ein Inserat in der Tageszeitung ist die klassische Form. In Abhängigkeit von der Auflage erreicht sie jedoch nur einen begrenzten Kreis potenzieller Mieter. Zudem ist der Gestaltungsspielraum meist sehr eingeschränkt und du musst in der Regel für jede Anzeige zahlen.

Aushänge an einem schwarzen Brett lassen sich hingegen kreativ gestalten und sind meist kostenfrei. Allerdings ist die Reichweite hier noch kleiner. Mit einem Aushang in deiner Mensa erreichst du wahrscheinlich vorwiegend Angestellte der Universität oder Studenten.

Um möglichst viele Menschen anzusprechen und Wohnung oder Haus optimal darzustellen, solltest du auf Online-Plattformen inserieren. Sie haben eine hohe Reichweite und bieten viele Möglichkeiten, eine individuelle Wohnungsanzeige aufzugeben. Möchtest du eine Immobilie vermieten, legst du dir einfach ein Profil auf einem der Portale an und gestaltest die Anzeige. Für Eigentümer einer Immobilie ist das meist nicht kostenfrei. Suchst du hingegen einen Nachmieter, etwa für deine erste eigene Wohnung, fallen dafür meist keine Kosten an.

Wie sollte man eine Wohnungsanzeige formulieren?

Ein gut gemachtes Inserat fällt auf. Das solltest du schon beim Schreiben der Wohnungsanzeige bedenken. Ein wichtiger Teil der Anzeige ist die Überschrift. Sie sorgt dafür, dass der Leser an deiner Annonce hängen bleibt. Eine gute Überschrift ist kurz, markant und hebt die Vorteile der Wohnung hervor.

Diese solltest du auch im Anzeigentext deutlich herausstellen. Eine bildreiche Sprache weckt Emotionen beim Interessenten. Trotzdem sollte der Beschreibungstext sachlich und informativ sein. Überlege dir, welche Besonderheiten die Wohnung hat und stelle sie heraus. Berücksichtige dabei auch die Interessen möglicher Wunschkandidaten. Bevorzugst du oder dein Vermieter Familien? Dann kannst du in der Wohnungsanzeige zum Beispiel die Nähe zu Schulen, Kindergärten oder Spielplätzen hervorheben.

Tipp: Auch Angaben von Entfernungen können hilfreich für Mietinteressenten sein. Wie weit sind etwa Bus- und Tramhaltestellen, S- oder U-Bahnhöfe, wie weit Einkaufsmöglichkeiten entfernt?

Welche Angaben sollte man in eine Wohnungsanzeige schreiben?

Beim Aufgeben einer Wohnungsanzeige sind einige Angaben hilfreich für potenzielle Mieter, andere sogar vorgeschrieben.

Standardangaben:

  • Zeitpunkt: Ab wann wird die Wohnung vermietet?
  • Kosten: Wie hoch sind die Kosten insgesamt (Kaltmiete, Neben- und Betriebskosten, Provision etc.)?
  • Lage: Wo liegt die Wohnung, z. B. im Stadtzentrum oder am Park (nicht die genaue Adresse)?
  • Größe: Wie groß ist die Wohnung und wie viele Zimmer hat sie?
  • Etage: In welcher Etage befindet sich die Wohnung und gibt es einen Fahrstuhl?
  • Ausstattung: Einbauküche, Vollbad, Balkon, Terrasse, Keller, Parkett etc.

Die Angaben sollten vollständig und so genau wie möglich sein.

Gesetzlich vorgeschriebene Angaben:

Seit dem 1. Mai 2014 müssen in allen kommerziellen Immobilienanzeigen gewisse Pflichtangaben nach der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) gemacht werden:

  • Baujahr der Immobilie
  • Energieeffizienzklasse
  • Energieträger, z. B. Gas oder Öl
  • Energieausweistyp

Möchtest du eine Wohnungsanzeige aufgeben, benötigst du noch keinen Energieausweis. Spätestens bei der Wohnungsbesichtigung bist du aber verpflichtet, den Ausweis ungefragt dem Interessenten vorzulegen. Besitzt du eine Eigentumswohnung, ist der Energieausweis in der Regel bei der Hausverwaltung hinterlegt. Bitte dort um eine Kopie.

Was ist bei Bildern für die Wohnungsanzeige zu beachten?

Aussagekräftige Bilder und ein gut lesbarer Grundriss sind wichtig für den Erfolg einer Wohnungsanzeige. Möchtest du eine Wohnungsanzeige aufgeben, helfen dir folgende Tipps dabei, perfekte Fotos zu machen:

  • Raumgefühl: Arrangiere die Möbel ansprechend und achte darauf, dass die Wohnung aufgeräumt ist.
  • Perspektive: Halte die Kamera gerade und verwende ein Weitwinkelobjektiv, um ein Zimmer vollständig in einem Foto abzubilden.
  • Bildausschnitt: Achte darauf, dass Möbel oder Teile des Zimmers nicht abgeschnitten sind.
  • Lichtverhältnisse: Mache die Fotos bei Tageslicht. Vermeide Gegenlicht und verzichte auf künstliche Lichtquellen.

War deine Wohnungsanzeige erfolgreich und du hast viele Interessenten? Worauf du bei der Auswahl eines Mieters achten solltest, erfährst du in folgendem Video:

Erfolgreich eine Wohnungsanzeige aufgeben: So geht’s


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