Vorstellungsgespräch: Gute Vorbereitung erhöht die Chancen

Ein Gespräch mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber macht viele Bewerber schon lange vorher nervös. Sich intensiv vorzubereiten hilft dabei, dem zukünftigen Chef gelassener entgegenzutreten.

Frau während eines Bewerbungsgesprächs.
Tim Gouw / pexels.com

Wenn du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurdest, hast du die erste Hürde auf dem Weg zum neuen Job bereits erfolgreich gemeistert. Deine Bewerbungsunterlagen haben überzeugt, nun musst du dasselbe persönlich tun. Dabei gibt es einige Dinge, die du nicht vergessen solltest – im Vorfeld und während des Gesprächs.

Unsere 3 Top-Tipps zum Vorstellungsgespräch

  • Für ein Vorstellungsgespräch ist die Vorbereitung sehr wichtig. Mach dich im Vorfeld schlau über dein Gegenüber und überleg dir mögliche Fragen und passende Antworten.
  • Achte auf angemessene Kleidung. Mit einem Anzug oder einem Kostüm machst du nichts falsch.
  • Versuche, selbstbewusst und freundlich aufzutreten, auch wenn du nervös bist. Bist du gut informiert, wird sich die Aufregung im Gespräch rasch legen.

Vorstellungsgespräch: Worauf du im Vorfeld achten solltest

Generell gilt: Mach dich nicht verrückt! Ein wenig Adrenalin ist gut, aber zu viel Aufregung und Druck machen dich bereits im Vorfeld kirre und führen zu unüberlegten Antworten beim Gespräch. Wichtig ist eine gute Vorbereitung mit intensiver Recherche. Hast du ausreichend Informationen über das Unternehmen und die offene Position gesammelt, konzentriere dich darauf, gedanklich einige mögliche Fragen durchzugehen.

Das erste Vorstellungsgespräch verursacht am meisten Anspannung. Je mehr Gespräche du aber führst, desto schneller kommt die Routine – und damit auch eine gewisse Gelassenheit. Hast du erste Eindrücke und Erfahrungen gesammelt, weißt du, wo Verbesserungsbedarf besteht und welche Dinge du bereits gut machst. Konzentriere dich auf das, was du kannst und weißt.

Steht ein Vorstellungsgespräch bevor, ist eine Checkliste hilfreich, die du vorher abarbeitest. Damit bist du zum einen gut auf das Gespräch vorbereitet und minderst zum anderen deine Nervosität mit jedem Punkt, den du abhakst:

  1. Termin hervorheben: Hast du den Termin für das Bewerbungsgespräch in deinen Kalender eingetragen? Lass dich am besten zusätzlich von deinem Handy erinnern.
  2. Kleidung kontrollieren: Besitzt du ein passendes und vollständiges Bewerbungsoutfit? Falls nicht, denk rechtzeitig daran, etwas Neues zu besorgen.
  3. Ort des Gesprächs: Weißt du, wo der Termin stattfindet? Hast du an Zugtickets gedacht, wenn du von weiter weg anreist? Erstattet das Unternehmen die Fahrtkosten?
  4. Ansprechpartner: Hast du vermerkt, mit wem du den Termin ausgemacht hast und mit wem du das Vorstellungsgespräch führen wirst? Was du zwingend mitnehmen solltest, sind die Kontaktdaten des Unternehmens. Speichere dir diese im Vorfeld in deinem Handy. Sollte etwas Unerwartetes passieren, kannst du rechtzeitig Bescheid geben.
  5. Unterlagen für das Vorstellungsgespräch: Was du immer mitbringen solltest, ist deine Bewerbungsmappe. Auch wenn die Bewerbung online erfolgt ist, empfiehlt es sich, alles in Papierform dabei zu haben. Wünscht sich dein Gesprächspartner beispielsweise Arbeitsproben, hast du vorgesorgt.
  6. Vorbereitung auf inhaltliche Gesprächsfragen: Hast du dir eine kurze Selbstpräsentation mit den wichtigsten Stationen deines Werdegangs überlegt? Kennst du deine Stärken und weißt, wie du deine Schwächen abmildern und in ein positives Licht rücken kannst? Hast du allgemeine und firmenspezifische Rückfragen ausgearbeitet, durch die du dein Interesse an der Stelle unterstreichst?

Tipps fürs Vorstellungsgespräch

Für ein Vorstellungsgespräch ist eine gute Vorbereitung die halbe Miete. Hast du dich ausreichend mit dem Unternehmen und der zu besetzenden Stelle beschäftigt, strahlst du Selbstbewusstsein aus. Du gehst mit weniger Angst und Aufregung in das Gespräch, weil du dich kompetent und vorbereitet fühlst.

Zudem ist es wichtig, dass du Blickkontakt suchst und eine offene Körperhaltung einnimmst. Wer konsequent an seinem Gegenüber vorbeischaut und die Arme verschränkt hält, muss sich nicht wundern, wenn das Gespräch nicht allzu lang dauert. Erscheine selbstbewusst, aber übertreibe nicht. Ansonsten wirkst du schnell arrogant.

Ein Vorstellungsgespräch ist vom Ablauf her fast immer gleich: Jede Gesprächsseite erzählt zunächst ein wenig von sich beziehungsweise der Firma. Auf diese Weise verschaffen sich der Bewerber und das Unternehmen einen ersten Eindruck vom Gegenüber. Anschließend geht es ins Detail: Das Unternehmen stellt Fragen zu Motivation, Berufserfahrungen, Stärken und Schwächen. Solche Fragen tauchen immer in irgendeiner Form während des Bewerbungsgesprächs auf. Du kannst dich also im Vorfeld gezielt darauf vorbereiten.

Die passenden Antworten parat zu haben und nicht ins Stottern zu kommen, macht einen guten Eindruck beim Vorstellungsgespräch. Beachte dabei aber, dass deine Sätze nicht einstudiert klingen. Schließlich möchte dein Gegenüber eine reale und authentische Person kennenlernen und kein auswendig gelerntes Skript eines Schauspielers hören.

Und zu guter Letzt: Personaler wissen um die Situation des Bewerbers und dass eine gewisse Nervosität ganz normal ist. Solltest du dich also mal verhaspeln oder dir mit einer Antwort nicht ganz sicher sein, ist das kein Grund, noch nervöser zu werden. Atme kurz durch, sammle dich und weiter geht’s! Neigt sich das Vorstellungsgespräch dem Ende entgegen, ist es sinnvoll, nach dem weiteren Vorgehen zu fragen. Dein Gegenüber wird wissen, wann er in etwa eine Entscheidung getroffen hat und sich wieder bei dir meldet. Bringst du das am Ende des Gesprächs in Erfahrung, brauchst du dir später keine unnötigen Sorgen zu machen, wenn die Nachricht des Personalers eine Weile auf sich warten lässt.


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