Schwanger werden: Zehn Tipps für euer Babyglück

Die meisten Paare, die versuchen, schwanger zu werden, können es gar nicht erwarten und fragen sich: Ist es möglich, die Fruchtbarkeit zu fördern? Gibt es Hilfe dafür, schwanger zu werden?

Verliebtes Paar küsst sich.
Nathan Walker / Unsplash.com

Was tun, wenn ich schwanger werden möchte? Darauf gibt es viele Antworten. Viele Paare wollen alles richtig machen und so die Wahrscheinlichkeit der Empfängnis erhöhen. Das ist natürlich nicht falsch, kann aber nach hinten losgehen. Erhaltet euch immer den Spaß an der Sache und bewahrt euch die Natürlichkeit. Sex nach Zeitplan ist doch nicht wirklich schön. Das ist der erste wichtige Tipp. Hier kommen noch zehn weitere, damit es mit dem Babyglück schnell klappt.

Fazit zum Thema Fruchtbarkeit fördern

  • Setze hormonelle Verhütungsmittel rechtzeitig ab.
  • Lasse dich einmal gründlich durchchecken.
  • Lebt beide gesund und meidet Stress.

Fruchtbarkeit fördern: Mit diesen zehn Tipps klappt’s schneller

Das Schwangerwerden zu fördern, ist simpler, als ihr vielleicht denkt. Im Grunde ist eine gesunde Lebensweise die Basis des Erfolgs. Aber hier kommen noch einmal genauere Hinweise für euch, die sich in erster Linie an die Frauen richten.

Tipp 1: Um schwanger zu werden die Ernährung auf Vordermann bringen

Dass viele Nahrungsmittel eine heilende, ausgleichende Wirkung haben, ist längst kein Geheimnis mehr. Deswegen solltest du gerade bei einem Kinderwunsch auf eine ausgewogene Ernährung achten. Besonders wichtig sind die folgenden Mineralien und Vitamine:

  • Folsäure (Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, dunkelgrünes Blattgemüse)
  • Vitamin E (Avocado, Mandeln, Sojabohnen, Schweinefleisch)
  • Vitamin C (Paprika, Kiwi, Sanddorn)
  • Zink (Rindfleisch, Haferflocken, Linsen)

Gesundes Frühstück mit Blaubeeren.
katjasv / Pixabay.com

Tipp 2: Viel Bewegung fördert deine Fruchtbarkeit

Wenn du fit bist, steigen deine Chancen, schnell schwanger zu werden. Regelmäßiges, moderates Training tut deinem Körper gut und entspannt auch noch. Am besten kombinierst du Ausdauersportarten mit leichtem Krafttraining und Entspannungsübungen. Es gibt sogar spezielles Hormonyoga.

Hinweis: Extrem- und Leistungssport sind dagegen meist kontraproduktiv.

Tipp 3: Verzichte möglichst auf einige Genussmittel

So schwer es auch ist: Genussmittel wie Zigaretten, Kaffee und Alkohol solltest du ganz weglassen. Ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag sind allerdings in Ordnung. Meide Alkohol und Nikotin am besten allgemein und nicht nur während der fruchtbaren Tage.

Hinweis: Auch der zukünftige Papa sollte sich bei Genussmitteln jetzt zurückhalten.

Tipp 4: Kenne deinen Zyklus und nutze den Eisprung

In jedem Zyklus reift eine Eizelle heran. Nach dem Eisprung ist deine Eizelle nur 12 bis 24 Stunden lang bereit zur Befruchtung. Die Spermien eines Mannes können circa 72 Stunden in deinem Körper überleben. Daraus ergibt sich ein Fruchtbarkeitsfenster von maximal fünf Tagen pro Zyklus. Lerne deinen Körper kennen und bestimme genau, wann dein Eisprung erfolgt. Dabei helfen dir zum Beispiel Zykluscomputer oder Eisprungkalender.

Tipp: Schlaft in der fruchtbaren Zeit am besten alle zwei Tage miteinander. So ist die Spermienqualität höher, als wenn ihr jeden Tag Sex habt. Genießt das Liebesspiel: Je feuchter deine Vagina, desto besser gelangen die Spermien zum Ei.

Tipp 5: Fruchtbarkeit fördern mit den richtigen Sexstellungen

Stellungen, bei denen der Penis tief eindringen kann, eignen sich am besten, da die Spermien es dann nicht mehr so weit haben. Versucht es zum Beispiel mal mit diesen:

  • Missionarsstellung
  • von hinten
  • Kerze

Tipp 6: Reduziere Stress

Stress ist nicht gut für deine Fruchtbarkeit. Versuche also, es ruhiger angehen zu lassen, und mache regelmäßig Entspannungsübungen: Yoga, autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson sind bewährte Methoden.

Tipp 7: Gönne dir viel Schlaf

Ausreichend Schlaf senkt nicht nur den Stresspegel, sondern sorgt auch für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt. Pro Nacht sechs bis acht Stunden sind optimal.

Tipp 8: Gehe Umweltgiften möglichst aus dem Weg

Umweltgifte können deine Fruchtbarkeit hemmen. Wenn es nach einem Jahr noch nicht geklappt hat, könnt ihr mal einen Schadstofftest durchführen lassen. Bisphenol A ist zum Beispiel in Plastikflaschen und Folien enthalten. Indem du Mineralwasser und andere Getränke nur noch aus der Glasflasche trinkst, kannst du die Belastung schon mindern.

Tipp 9: Bleibe nach dem Sex noch eine Weile liegen

Die Spermien brauchen ein bisschen Zeit dafür, zur Eizelle zu gelangen – unterstütze sie, so gut du kannst. Bleibe nach dem Sex am besten noch rund 30 Minuten liegen. Damit das nicht unangenehm wird, gehst du am besten vor dem Sex auf die Toilette.

Tipp 10: Auch die Spermienqualität zählt

Damit die Spermien fit bleiben, muss auch der werdende Papa einen gesunden Lebensstil führen. Wichtig ist Zink. Das ist zum Beispiel in Meeresfrüchten enthalten. Pro Tag braucht ein Mann rund 15 Milligramm Zink – 5 Milligramm gehen übrigens allein bei einer Ejakulation verloren.

Tipp: Manche Gleitmittel können die Beweglichkeit der Spermien hemmen. Kauft also nur Mittel, welche die Spermien nicht beeinträchtigen – oder verzichtet ganz darauf.

Schwanger werden: Hilfe suchen, wenn es nicht klappt

Ob du schwanger wirst oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Einige davon kannst du aktiv beeinflussen, wie wir in den zehn Tipps erläutert haben. Manchmal kann der unerfüllte Kinderwunsch aber auch Ursachen haben, die du nicht direkt beeinflussen kannst. Deswegen solltest du sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen, wenn …

  • … du jünger als 25 Jahre und nach einem Jahr noch nicht schwanger bist.
  • … du zwischen 25 und 30 Jahre alt und nach neun Monaten noch nicht schwanger bist.
  • … du zwischen 30 und 35 Jahre alt und nach sechs Monaten noch nicht schwanger bist.
  • … du älter als 35 Jahre und nach drei Monaten noch nicht schwanger bist.

Hinter einer unerfüllten Schwangerschaft können verschiedene Probleme stecken, oft sind Hormonstörungen dafür verantwortlich. Auch Endometriose steht einer Empfängnis häufig im Weg. Denke daran, dass auch psychische Faktoren beim Schwangerwerden eine Rolle spielen. Unser Körper ist ein sensibles System: Gibt es organische oder psychische Probleme, sind die Voraussetzungen für ein Baby nicht optimal. Der Körper scheint dann eine Schwangerschaft beinahe schon zu verhindern.


Das könnte dich auch interessieren