Trauzeugen auswählen – das gilt es zu beachten

Die Hochzeit rückt immer näher, und ihr seid mittendrin in der Planung? Dann ist es nun auch an der Zeit, sich zu fragen: Wer ist Trauzeuge?

Füße der Braut und zweier Trauzeuginnen
StarFlames / pixabay.com

Wen nimmt man als Trauzeugen? Diese Frage stellen sich die meisten Hochzeitspaare mit Blick auf ihren großen Tag. Manche entscheiden sich für den Bruder oder die Schwester, andere für den besten Freund oder die beste Freundin. Natürlich können auch Eltern das Amt übernehmen. Doch gibt es spezielle Anforderungen, die ein Trauzeuge erfüllen muss? Und was, wenn ihr euch nicht entscheiden könnt?

Unsere 3 Top-Tipps zum Auswählen der Trauzeugen

  • Wähle eine dir nahestehende Person, der du vertraust.
  • Berücksichtige bei der Entscheidung, welche Art von Unterstützung du dir erhoffst.
  • Stehe zu deiner Entscheidung und lass dir kein schlechtes Gewissen machen.

Braucht man überhaupt unbedingt Trauzeugen?

In Deutschland braucht ihr eigentlich nicht unbedingt Trauzeugen – es sei denn, ihr heiratet in einer katholischen Kirche. Die Ehe ist in Deutschland auch dann gültig, wenn ihr keine Trauzeugen dabeihabt. Nichtsdestotrotz handelt es sich um einen schönen Brauch. Aus diesem Grund wählen die meisten Brautpaare noch immer Trauzeugen aus.

Geeignete Trauzeugen: Wer kann das Amt übernehmen?

Theoretisch kannst du jeden bitten, dein Trauzeuge zu sein. Voraussetzung ist aber, dass die Person folgende Anforderungen erfüllt:

  • Sie ist mindestens 18 (bei kirchlichen Trauungen mindestens 14) Jahre alt.
  • Sie ist bei der Trauung anwesend.
  • Sie ist im Besitz eines gültigen Ausweises oder Reisepasses.
  • Sie besitzt die körperlichen und geistigen Fähigkeiten, der Trauung zu folgen.
  • Sie versteht und spricht Deutsch (der Einsatz eines Dolmetschers ist aber auch möglich).

Trauzeugen auswählen und dazu stehen

Meist entscheiden sich Paare für Personen aus dem engen Familien- oder Freundeskreis als Trauzeugen. Klar, denn diesen Menschen fühlen sie sich am nächsten – die Vertrautheit ist am größten. Geh also in dich: Wer ist deine Vertrauensperson? Auf wen kannst du dich immer verlassen?

Denk daran, dass du nicht unbedingt ein Familienmitglied wählen musst. Viele fühlen sich dazu verpflichtet und haben Angst, die Gefühle der Schwester oder des Bruders zu verletzen, wenn sie sich für jemand anderen entscheiden. Wenn du aber lieber deine beste Freundin oder deinen besten Freund fragen willst, dann tu das! Wen du als Trauzeugen wählst, ist ganz allein deine Entscheidung.

Wenn du mehrere enge Freunde hast und ihr alle der gleichen Clique angehört, kann es ebenfalls schwierig werden. Zum einen hast du wahrscheinlich Schwierigkeiten, dich zwischen ihnen zu entscheiden. Zum anderen kann es sein, dass deine Entscheidung die anderen verletzt. Aber auch hier gilt: Du kannst nicht alle glücklich machen. Es können nur eine oder zwei Personen die Rolle der Trauzeugen übernehmen. Mach dir und deinen Freunden klar, dass deine Entscheidung nicht bedeutet, dass du eure Freundschaft nicht schätzt.

Trauzeugen auswählen, die euch unterstützen können

Bevor du eine Entscheidung triffst, frage dich auch, was du von deiner Trauzeugin oder deinem Trauzeugen erwartest. Manche Brautpaare wünschen sich zum Beispiel aktive Unterstützung bei der Planung der Hochzeit. Üblich ist es auch, dass die Trauzeugen die Junggesellenabschiede organisieren. Auch auf der Hochzeitsfeier selbst gehen die Trauzeugen dem Brautpaar normalerweise zur Hand.

Wie viel Unterstützung erhoffst du dir also von deinen Trauzeugen? Kann dein Favorit das auch leisten? Gerade wenn beispielsweise die engste Freundin weiter weg wohnt, kann die aktive Unterstützung schwierig sein.


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