Die erste gemeinsame Wohnung: Tipps fürs Zusammenziehen

In eine gemeinsame Wohnung zu ziehen, ist ein Riesenschritt für euch als Paar. Schon aufgeregt? Zusammen zu wohnen kann die Beziehung vertiefen – oder sie auf die Probe stellen. Mit unseren Tipps überwindet ihr die ersten Hürden nach dem Umzug.

Junges Paar sitzt zusammen am Fenter.
Bernardbodo / Fotolia.com

Wenn ihr in eure erste gemeinsame Wohnung zieht, wird eure Beziehung noch intensiver. Doch mit dem Zusammenziehen ergeben sich auch viele Fragen und potenzielle Konflikte – daher ist es so wichtig, dass ihr beide davon überzeugt seid. Habt ihr euch auf die Herausforderungen eingestellt, könnt ihr besser mit ihnen umgehen. Aus diesem Grund gilt beim Zusammenziehen: Macht euch einen Plan und klärt alle offenen Fragen.

Unsere 3 Top-Tipps für die erste gemeinsame Wohnung

  • Seid kompromissbereit und tolerant.
  • Verteilt die Aufgaben gemäß eurer Stärken (und Schwächen).
  • Einigt euch über die zukünftige Haushaltsführung und die Kostenaufteilung.

Die erste gemeinsame Wohnung: Was ist zu beachten?

Wenn ihr euch für das Zusammenziehen entschieden habt, setzt ihr euch am besten in Ruhe zusammen und klärt ein paar grundsätzliche Dinge. Das klingt zwar total unromantisch, ist aber enorm wichtig. Oft entstehen die typischen Probleme nach dem Zusammenziehen, weil im Vorfeld einiges nicht besprochen wurde. Wichtig sind diese drei Bereiche:

  • Die Kostenaufteilung
  • Die Einrichtung
  • Die Haushaltsführung

Kostenaufteilung: Wer zahlt was und wie viel?

Es gibt keine festen Regeln für die Finanzen in einer Partnerschaft. Da die Kosten, die in der gemeinsamen Wohnung auf euch zukommen, nicht unerheblich sind, solltet ihr festlegen, wer was und in welcher Höhe übernimmt, bevor ihr den Mietvertrag unterschreibt. Denn allzu oft wird vermieden, über das Thema Geld zu sprechen, und ein großer Krach ist vorprogrammiert.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Kosten aufzuteilen. Diese zwei Varianten sind die beliebtesten:

  • Jeder die Hälfte: Macht euch eine Liste mit allen Ausgaben, die pro Monat auf euch zukommen. In der Regel sind das Miete, Strom, Lebensmittel, Telefon, Internet. Welche Kostenstellen ihr aufnehmt und welche nicht, bleibt euch überlassen. Die Fifty-fifty-Aufteilung ist beliebt, weil jeder den gleichen Betrag beisteuert und es kein Ungleichgewicht gibt. Legt fest, von welchem Konto das Geld abgeht. Derjenige, dessen Konto nicht belastet wird, richtet am besten einen Dauerauftrag ein, damit er den Betrag nicht jeden Monat überweisen muss. Auch ein gemeinsames Konto ist eine gute Option.
  • Je nach Einkommen: Bei manchen Paaren sind die Einkommensverhältnisse sehr unterschiedlich. In diesem Fall ist es sinnvoll, den Monatsbetrag vom Einkommen abhängig zu machen – sofern beide Partner damit einverstanden sind. Derjenige, der mehr verdient, übernimmt auch den Großteil der Kosten. Derjenige, der weniger verdient, beteiligt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten.

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Die erste gemeinsame Wohnung: Tipps zum Thema Einrichtung

In einer gemeinsamen Wohnung leben zwei Menschen, ergo: zwei Persönlichkeiten. Und oft haben diese Persönlichkeiten unterschiedliche Vorstellungen, was die Einrichtung betrifft. Sicherlich habt ihr beide geliebte Möbelstücke, die unbedingt auch ein Teil der neuen, gemeinsamen Wohnung sein sollen. Der Schlüssel ist Kompromissbereitschaft.

Gewöhnt euch daran, dass ihr beide in der neuen Wohnung zuhause seid – daher habt ihr beide das Recht, euch wohlzufühlen. Wenn dein Schatz den scheußlichen Sessel mitbringt, den er von seinem Opa geerbt hat, halte inne und bedenke, dass höchstwahrscheinlich auch nicht all deine Habseligkeiten dem Geschmack deines Partners entsprechen. Als Lösung des Problems teilen viele Paare die Räume untereinander auf: Während der eine freie Hand in der Küche bekommt, darf sich der andere im Wohnzimmer austoben.

Hilfreich ist es auch, wenn ihr euch auf eure Stärken beruft: Dein Schatz ist geschickt mit Beleuchtung und TV-Equipment? Dann lass ihn oder sie sich diesen Bereich zu eigen machen. Du hattest schon immer ein Händchen für Deko und Accessoires? Dann sorgst du für den Feinschliff. So entsteht euer persönliches Nest – und keiner verzichtet auf den Wohlfühlfaktor. Am besten ist es, wenn du bei der Umsetzung deines Geschmacks den deines Partners ebenfalls berücksichtigst.

Die Haushaltsführung: Aufgaben aufteilen

Bei der ersten gemeinsamen Wohnung pendelt sich das Zusammenspiel oft erst nach und nach ein. Besonders wenn ihr lange Zeit alleine gewohnt habt, sind Konflikte nicht selten. In einer Singlewohnung gibt es schließlich niemanden, auf den man Rücksicht nehmen oder mit dem man sich absprechen muss.

Seid ihr beide ordentliche, strukturierte Menschen, wird euch die Aufgabenverteilung keine Kopfschmerzen bereiten – bei vielen eingespielten Paaren funktioniert diese auch ohne Putzplan. Ist jedoch einer eher chaotisch und der andere eher penibel, lassen Problemchen nicht lange auf sich warten.

Für diesen Fall ist ein klarer Plan sinnvoll: Teilt euch die Aufgaben untereinander auf. Dabei hilft zunächst eine Liste, auf der alle Aufgaben im Haushalt verzeichnet sind: Bad putzen, wischen, saugen, Müll rausbringen und so weiter. Merkt euch: Eine gemeinsame Wohnung bedeutet auch gemeinsame Aufgaben. Am besten pickt sich jeder die Aufgaben heraus, die er am ehesten übernehmen möchte. Und was übrig bleibt, wird fair aufgeteilt.


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