Ausbildung: Was brauche ich vor dem ersten Arbeitstag?

Der Ausbildungsbeginn rückt näher. Was musst du noch erledigen? Konto einrichten, Versicherungen abschließen, Vertrag unterschreiben … Mit unserer Checkliste behältst du den Überblick.

Junge Frau sitzt auf dem Boden und liest auf ihrem Tablet. 
[Copyright = Anna Damianenko / unsplash.com]
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Der Countdown läuft: Bald beginnt deine Berufsausbildung und damit ein neuer Lebensabschnitt. Bist du gut vorbereitet, gehst du ihn gelassener an. Kümmere dich daher frühzeitig um wichtige Dinge. Damit du demnächst dein eigenes Geld erhältst, benötigt dein Betrieb beispielsweise einige Unterlagen.

  • Suche dir rechtzeitig eine Krankenkasse und melde dich dort an.
  • Suche die Angaben heraus, die dein Arbeitgeber für die Gehaltszahlung braucht.
  • Lass auch das Finanzielle nicht aus dem Blick.

Checkliste für den Beginn der Ausbildung: Was muss ich beachten?

Der erste Arbeitstag in der Ausbildung steht bevor. Was brauchst du alles dafür? Bevor es richtig losgeht, steht etwas Papierkram an. Einige Behördengänge sind unvermeidlich, andere bürokratische Dinge kannst du zumeist online erledigen. Es empfiehlt sich, nicht alles auf den letzten Drücker zu machen. Denn gerade eine Krankenversicherung solltest du nicht unüberlegt abschließen. Gehe unsere Checkliste durch, um nichts Wichtiges zu vergessen. Hast du jeden Punkt abgehakt, bist du gut vorbereitet.

  • Ausbildungsvertrag: Dieses wichtige Stück Papier solltest du schon vor dem ersten Arbeitstag erhalten. Erst mit einem unterschriebenen Vertrag ist dir dein Ausbildungsplatz sicher. Lass dir den Vertrag bereits vor der Unterzeichnung zusenden. Das verschafft dir Zeit, alle Klauseln aufmerksam durchzugehen.
  • Krankenversicherung: Sobald deine Ausbildung beginnt, bist du nicht mehr über deine Eltern mitversichert. Daher bist du verpflichtet, dich neu zu versichern. Vergleiche am besten die Leistungen verschiedener Krankenkassen. Anschließend teilst du der Personalabteilung mit, für welche du dich entschieden hast. Diese meldet dich dann an. Unternimmst du nichts, bleibst du zwar automatisch bei der jetzigen Krankenkasse versichert, jedoch kann der Tarif für dich ungünstig sein.
  • Elektronische Lohnsteuerkarte: Sobald du dein Ausbildungsgehalt erhältst, musst du auch Lohnsteuer zahlen – es sei denn, du verdienst pro Jahr weniger als 9.000 Euro (Stand 2018). Die Steuer zieht dir dein Betrieb monatlich ab. Dafür benötigt er allerdings deine Steueridentifikationsnummer. Am einfachsten erfährst du sie über das Onlineformular des Bundeszentralamts für Steuern. Du erhältst die Nummer dann per Post.
  • Sozialversicherungsnummer: Auch diese Nummer braucht dein Arbeitgeber, um von deiner Ausbildungsvergütung deine monatlichen Beiträge für die Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung abzuziehen. Die Nummer erfährst du bei deiner Krankenkasse oder der Rentenversicherung.
  • Ärztliche Bescheinigung und polizeiliches Führungszeugnis: Bei einigen Berufen ist es wichtig, dass du deine gesundheitliche Eignung nachweist. Willst du zum Beispiel Erzieher oder Altenpflegerin werden, verlangt dein Ausbilder mitunter ein polizeiliches Führungszeugnis. Die Gemeinde- oder Stadtverwaltung deines Wohnortes bestätigt dir dann, dass du dich in der Vergangenheit nicht strafbar gemacht hast.

Ausbildungsbeginn: Was muss ich alles finanziell erledigen?

Schon bald verdienst du dein eigenes Geld. Doch nicht bei jeder Ausbildung reicht das Gehalt, um alle Lebenshaltungskosten zu decken. Kümmere dich daher vorher um deine Finanzen, um am Monatsende nicht knapp bei Kasse zu sein.

  • Bankverbindung: Allein für das Taschengeld lohnte es sich bisher nicht, ein Konto zu eröffnen? Dann richte jetzt bei einer Bank deiner Wahl ein Konto ein. Damit behältst du zudem den Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben.
  • Unterstützung sichern: Auch wenn du bereits erwachsen bist, sind deine Eltern generell verpflichtet, dich während der Ausbildungszeit finanziell zu unterstützen. Doch nicht in jeder Familie ist dies möglich. Du kannst dich nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten umsehen. Unter Umständen steht dir Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) zu. Mit dem BAB-Rechner der Bundesagentur für Arbeit findest du heraus, wie viel du bekommen würdest.
  • Vermögenswirksame Leistungen: Einige Betriebe ermöglichen dir, steuergünstig zu sparen. Sobald du dein Konto eröffnet hast, berät dich deine Bank über Anlageoptionen.

Rechtzeitig versichern

Deine Ausbildung steht bevor und du fragst dich: Was brauche ich noch? Ein guter Versicherungsschutz gehört zu den wichtigen Dingen. Versicherungen schützen dich vor finanziellen Problemen, wenn du beispielsweise einen Unfall verursacht hast und Schadenersatz leisten musst. Es empfiehlt sich dringend, mindestens die folgenden Policen abzuschließen:

Unsere 3 Top-Tipps


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