Welche Bewerbungsmappe kommt am besten an?

Der erste Eindruck ist bei der Jobsuche superwichtig. Wenn du weißt, wie du eine Bewerbungsmappe erstellst und was wohin kommt, bekommt ein potenzieller Arbeitgeber ein gutes Bild von dir.

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Die Jobsuche kann manchmal schwierig sein. Vor allem wenn du dich für eine Stelle interessierst, auf die es auch viele andere Bewerber abgesehen haben. Der sicherste Weg, trotz vieler Mitbewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, ist daher eine professionelle Bewerbungsmappe. Sie stellt nicht nur alle nötigen Informationen bereit, sondern präsentiert diese auch ansprechend. So zeigst du, dass du umsichtig und kompetent arbeitest und bleibst Personalern im Gedächtnis.

Unsere 3 Top-Tipps zur Bewerbungsmappe

  • Stimme die Bewerbungsmappe auf den jeweiligen Job ab. Je besser bezahlt der Beruf ist, desto nobler darf auch die Mappe sein.
  • Dreiseitige Bewerbungsmappen sind am teuersten und edel. Sie sind aber bei vielen Personalentscheidern wenig beliebt, da sie auch sehr sperrig sind.
  • Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse gehören in jede Bewerbung hinein. Ein Deckblatt mit Bewerbungsfoto und den wichtigsten Informationen wird von vielen Personalern gern gesehen, ist aber kein Pflichtbestandteil.

Die Qual der Wahl: Welche Bewerbungsmappe darf es sein?

Prinzipiell gilt bei der Wahl der Mappe der Grundsatz: Je besser bezahlt oder prestigeträchtiger der ausgeschriebene Beruf ist, desto höherwertiger sollten auch die Mappe und das verwendete Papier sein. Für eine Ausbildungsstelle reichen ein einfacher Schnellhefter und normales Druckerpapier vollkommen aus. Bei einem akademischen Beruf oder einem Job mit Führungsverantwortung greifst du hingegen besser zu einer edleren Variante – beispielsweise zu einer zweiteiligen Mappe mit Klemmschienen. Diese sollte aus hochwertigem Karton hergestellt und mit dickerem Papier befüllt sein.

Es gibt auch Bewerbungsmappen aus Plastik – diese fühlen sich aber meist weniger angenehm in der Hand an als solche aus Karton.

Bei der Frage, welche Farbe die Bewerbungsmappe hat, orientierst du dich an deinem eigenen Geschmack. Achte in konservativen Branchen jedoch darauf, dass die Farben gedeckt sind. Mit Schwarz, Grau, Dunkelblau oder Weinrot machst du garantiert nichts falsch.

Der Inhalt der Bewerbungsmappe: Was kommt hinein?

Nun stehst du vor der Frage, wie die Bewerbungsmappe zu füllen ist. Drei Arten von Unterlagen musst du grundsätzlich bei so ziemlich jeder Job-Bewerbung einreichen: ein Anschreiben oder Motivationsschreiben, einen Lebenslauf sowie relevante Zeugnisse.

  • Im Anschreiben stellst du dich vor, erklärst kurz und bündig, warum du dich für die ausgeschriebene Stelle bewirbst, und stellst dar, weshalb du der beste Bewerber für den Job bist. Mit dem Anschreiben solltest du unbedingt direkt punkten, auch deshalb, weil es oftmals gleich ganz vorne in der Bewerbungsmappe liegt. Nimm dir Zeit beim Schreiben, passe es individuell an die jeweilige Firma und Position an, achte darauf, dass keine Rechtschreib- und Grammatikfehler enthalten sind, und lege es am besten Freunden, Angehörigen oder einer Lehrkraft zur Durchsicht vor.
  • Der Lebenslauf fasst alle Stationen deiner Karriere zusammen. Achte bei ihm besonders auf Übersichtlichkeit und Relevanz. Bei der Gestaltung des Lebenslaufs sind so einige Dinge zu beachten.
  • Zusätzlich geben Kopien deiner Arbeits-, Ausbildungs- und Schulzeugnisse dem Personaler oder deinem potenziellen zukünftigen Chef einen Überblick über deine Fähigkeiten und Talente. Sortiere die einzelnen Nachweise chronologisch und denke daran, dass nicht zwingend jedes Zeugnis in die Bewerbungsmappe hineinkommt. Ein Praktikumszeugnis aus der zehnten Klasse ist in der Regel deutlich weniger interessant als dein letztes Arbeitszeugnis.

Zusätzliche Seiten der Bewerbungsmappe: Welche Inhalte können noch rein?

Die folgenden Unterlagen müssen nicht zwingend enthalten sein, können die Bewerbung aber aufwerten oder zusätzlich von einem Arbeitgeber gefordert sein:

  • Ein Deckblatt, das du noch vor das Anschreiben in deine Bewerbungsmappe legst, dient der Übersichtlichkeit und fasst Stellenbezeichnung, deine Kontaktdaten und im Idealfall ein seriöses Bewerbungsfoto kompakt zusammen. Außerdem kannst du hierauf alle Anlagen nebst Seitenangabe auflisten, zum Beispiel Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und ggf. Arbeitsproben. Somit haben die Personalentscheider alles Wichtige sofort im Blick oder wissen, wo sie in der Bewerbungsmappe welche Inhalte finden.
  • Falls du Fortbildungen gemacht oder besondere Zertifikate erworben hast, fügst du diese am Ende der Bewerbung als Anlagen mit ein, sofern sie für die ausgeschriebene Stelle relevant sind.
  • Manchmal verlangen Betriebe auch zusätzliche Nachweise, beispielsweise eine Kopie des Führerscheins oder ein Führungszeugnis.

Die Reihenfolge innerhalb der Bewerbungsmappe: Was kommt wohin?

Um den Personalentscheidern einen schnellen Überblick zu ermöglichen, ist entscheidend, wo was in der Bewerbungsmappe genau hinkommt. Die folgende Reihenfolge hat sich bewährt und ist heutzutage bei fast jeder Bewerbung Standard:

  • Anschreiben: lose auf der Mappe oder als erste Seite eingeheftet, maximal zwei Seiten
  • Deckblatt: optional, auch gerne mit Bewerbungsfoto, ganz oben aufgelegt oder eingeheftet
  • Lebenslauf: eingeheftet, i.d.R. maximal zwei Seiten
  • Zeugnisse: eingeheftet, nur die letzten und/oder relevante
  • Fortbildungs-, Arbeits- und andere Nachweise: optional, eingeheftet

Wenn du diese Tipps beherzigst, hinterlässt du einen guten ersten Eindruck und erhöhst deine Chance, schon bald zum Bewerbungsgespräch oder ins Assessment-Center eingeladen zu werden.


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